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Reiseberichte
3. Etappe:23.07. - 28.07.2015
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Île de Bréhat - Le Gouffre - Île de Quiberon - Orléans - Straßburg - Therme Erding (D) - Kuchl (A) (1588 km) | ||||||||||||||
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(zum Vergrößern auf die Karte klicken ...) | ||||||||||||||
Tag 9 | Do. 23.07.2015 | |||||||||||||
![]() Bewölkt + 19° C | ![]() Wechselhaft + 21° C | |||||||||||||
Reisezeit: 09:48 - 16:50 Uhr | Pointe de L'Arcouest - Le Gouffre - Île de Quiberon | |||||||||||||
7 Stunden 2 Minuten | 1819 - 1849 - 2074 km (266 km) | |||||||||||||
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So, die Île de Bréhat haben wir noch nicht gekannt und sie hat uns gut gefallen. Da kann man ruhig noch einmal herfahren. Wie soll unsere Reise nun weitergehen? Wir haben heute den 9. Tag unserer Reise und das heißt, dass uns noch sechs Tage Resturlaub bleiben. Bis nach Hause sind es auch noch ein paar Kilometer. Ich schlage vor, noch ein bisschen die rosa Granitküste entlang zu fahren und beim berühmtesten Fotomotiv - Das Haus zwischen den Felsen: Le Gouffre - vorbei zu schauen. Wir fahren die 30 km und wandern entlang des Küstenweges in Richtung Sehenswürdigkeit. | ||||||||||||||
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Wenn man es noch nie gesehen hat, ist dieses Haus sicherlich interessant, aber Sonja und mir gefallen die schroffen Klippen an der Steilküste fast noch besser ... | ||||||||||||||
![]() Das Haus zwischen den Felsen ist eins der bekanntesten Fotomotive der Bretagne. Früher konnte man direkt bis zum Haus gelangen und die Fotogier und Neugierde der Touristen soll soweit gegangen sein, dass sogar einige bis auf das Dach des Hauses gestiegen sind, um ein "gutes" Bild schießen zu können. Dass dies den Eigentümern (das Haus befindet sich seit seiner Erbauung im Jahre 1861 im Privatbesitz) nicht ganz so recht ist und war, dafür kann man natürlich Verständnis aufbringen. Die Eigentümerfamilie veranlasste per Gericht, dass das Haus nicht mehr auf kommerziellen Bildern zu sehen sein darf und auch der Zugang zum Haus wurde gesperrt. Angeblich soll auch immer ein PKW vor dem Haus abgestellt sein, um das Fotomotiv ein wenig zu stören. Die Mauer um das Haus hat auch den Zweck, dass nicht so wie früher - die Kieselsteine rund um das Haus als Souvenir mitgenommen werden. Dies hat daneben noch den Vorteil, dass der gefährdete "Flussregenpfeifer", ein netter kleiner Vogel, wieder ungestörter Platz zum Nisten findet. Und hier sieht man wieder, wie klein die Welt doch ist: Auch im Naturschutzgebiet "Tauglgries" (siehe Bild) in unserer Gemeinde Kuchl wird der Nistplatz des, auch bei uns heimischen, aber genau so seltenen "Flussregenpfeifer" geschützt ... Vor kurzem bekam ich ein Email aus Deutschland von einem ganz netten Herren, der auf der einen Seite meine Reiseberichte äußerst lobte (was mich naturgemäß sehr ehrt und freut) und auf der anderen Seite mein Allgemeinwissen bestaunte. Um mich jetzt nicht mit fremden Federn zu schmücken und um nicht einen falschen Eindruck von mir zu erwecken, folgende Klarstellung: Ich weiß natürlich nicht jede Kleinigkeit, des von uns bereisten Landes, sondern informiere mich vorher - auf der Reise - und natürlich auch danach, in den verschiedenen Reise- und anderen "gescheiten -Büchern, aber vor allem auch im Internet über besondere Örtlichkeiten oder Dinge, die mich interessieren ... Tut mir leid, wenn ich jetzt einige "Bewunderer" enttäusche, aber mein Allgemeinwissen würde ich als mittelmäßig bezeichnen und meine "Klugschreiberei" basiert oftmals nur auf rege Recherche im Internet ... ;-)) | ||||||||||||||
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Heidi und Sepp haben vorerst einmal genug von der Granitküste gesehen und wollen - auch in Anbetracht der noch weiten Heimreise - den Süden der Bretagne kurz erkunden. Sie haben auf der Landkarte die Île de Quiberon entdeckt und für interessant genug befunden. Diese Halbinsel kennen Sonja und ich auch noch nicht und da wir immer für Neues und Unbekanntes offen sind, geht es geradewegs mitten durch die Bretagne in den Süden. | ||||||||||||||
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![]() Anschließend genießen wir die Abendstimmung am Meer und einen wärmenden Kaffee vor unseren Wohnmobil - wie schön kann die Welt sein ... | ||||||||||||||
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Tag 10 | Fr. 24.07.2015 | |||||||||||||
![]() Auflockerung + 26° C | ![]() Sturm + 20° C | |||||||||||||
Ruhetag | ||||||||||||||
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Heute ist Ruhetag - quasi nichts tun ist angesagt ... Naja, nichts tun ist auch nicht ganz richtig. Zuerst einmal frühstücken, eigentlich heißt das: Zuerst einmal das Frühstück herrichten - hier ist eingespieltes Teamwork gefragt: Tische und Sessel vor das Wohnmobil und in Richtung Küste ausrichten. Das Wetter hat in der Nacht wieder aufgelockert, die Sonne lacht uns entgegen. Der Kaffeeduft zieht durch das Womo nach draußen, wo der Frühstückstisch bereits mit Butter, Viallella, Marmelade, lauwarmen, weichgekochten Eiern und - in Frankreich fast Pflicht - frischem Baguette, gedeckt ist - fast paradiesisch ... | ||||||||||||||
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Wir verbringen den Tag mit spazieren gehen, baden in der herrlichen Brandung, dem regen Treiben (Spaziergänger, Radfahrer, usw.) auf den Küstenwegen zusehen und nichts tun. Gegen Abend werden die Menschen weniger und auch die meisten Wohnmobile verlassen die Küste. Bei einem der Wohnmobile fällt mir auf, dass der Besitzer das Grauwasser offen ablässt. Ich spreche ihn darauf an, aber er verschwindet nur achselzuckend in sein Gefährt. Mir ist so ein Verhalten unverständlich - gibt es doch speziell in Frankreich ein wirklich großes Netz an Ver- und Entsorgungsstationen für Wohnmobile. | ||||||||||||||
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Der Himmel verdunkelt sich und der Wind wird innerhalb kürzester Zeit stärker und stärker. Die immer größer werdenden Wellen schlagen schäumend gegen die Klippen. Jetzt würde ich sicherlich nicht mehr ins Wasser gehen. Ein richtiger Sturm kommt auf. Beeindruckt von den Naturgewalten und von der Stimmung versuche ich am Strand Bilder zu schießen. Die aufgepeitschten Sandkörner und die Regentropfen kommen waagrecht auf mich zu und stechen wie kleine Nadeln in meine Haut. Außer Heidi, die auch wie wild fotografiert und aufpassen muss, dass sie der Sturm nicht verweht, und mir sind keine Menschen mehr am einsamen Strand ... | ||||||||||||||
![]() ... und gegen 22:00 Uhr flaut der Wind plötzlich ab, der Regen hört auf und die düsteren Wolken öffnen sich wie ein Tor zum glutroten Himmel ... | ||||||||||||||
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So beeindruckend dieser Abend gewesen ist, so wenig kommen wir in dieser Nacht zum Schlafen. Nicht ohne Grund sind wir die einzigen, die die Nacht hier heraußen verbringen. Der Sturm erwacht wieder und schüttelt unsere Wohnmobile gehörig durch | ||||||||||||||
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Tag 11 | Sa. 25.07.2015 | |||||||||||||
![]() Sonnig + 22" C | ![]() Sonnig + 24° C | |||||||||||||
Autobahnmaut € 14,90 | Autobahnmaut € 19,30 | |||||||||||||
Reisezeit: 08:55 - 20:20 Uhr | Île de Quiberon - Orléans | |||||||||||||
11 Stunden 25 Minuten | 2074 - 2603 km (529 km) | |||||||||||||
![]() Tja, es hilft nichts: Irgendwann geht jeder Urlaub zu Ende. Wir wollen aber die Gelegenheit noch nützen, um bei dem einen oder anderen Plätzchen auf der Heimreise noch etwas Interessantes zu besichtigen. Wir haben uns entschlossen, für den Heimweg - soweit es möglich ist - die Autobahn zu benützen. Das kostet zwar einiges an Maut, aber es hat den Vorteil, Zeit zu sparen ... | ||||||||||||||
![]() Erstes Ziel ist die sehenswerte, aber vom Stil her ungewohnte Kathedrale Sainte-Croix de Orléans. Wir bewundern die schönen Glasfenster und schlendern dann weiter durch den Ort und an die Loire ... | ||||||||||||||
Parkplatz Place de Alexandre Martin | GPS: N47,90448° E1,91438° | |||||||||||||
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Ganz so nebenbei kommen wir in den Genuss eines mächtigen Orgelkonzertes. Der Organist, der für ein Konzert am Abend probt, erfüllt durch sein Spiel die großen Hallen der Kirche mit Schwingungen und Wellen, die einfach atemberaubend sind ... | ||||||||||||||
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![]() Haben wir für die Stellplatzsuche den bekannten "Schulz-Reiseführer" in diesem Urlaub fast noch nie benützt, sondern uns auf bereits Bekanntes oder selbst Gefundenes verlassen, so leistet er dieses Mal wieder einmal gute Dienste. Dem Ratschlag folgend, fahren wir ca. 10 Kilometer außerhalb von Orléans das Freizeitzentrum "St-Denis-en-Val" an und finden auf dem dortigen Parkplatz einen netten Übernachtungsplatz. Hier stehen schon ein paar wenige Wohnmobile und ein freundlicher Belgier leistet uns mit seiner Familie ein bisschen Gesellschaft und schenkt mir sogar ein typisch, belgisches Bier (es gibt anscheinend über 400 Sorten). Vielleicht sollten wir mal nach Belgien fahren ... | ||||||||||||||
Übernachtungsplatz St-Denis-en-Val | ![]() | |||||||||||||
Parkplatz - Wiese, WC, Mülleimer, | ||||||||||||||
kostenlos | ||||||||||||||
Rue de la Levée, F-45650 St. Jean le Blanc, | ||||||||||||||
GPS: N 47,89494° E 1,93879° | ||||||||||||||
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Tag 12 | So. 26.07.2015 | |||||||||||||
![]() Leicht bewölkt + 22" C | ![]() Bewölkt + 20° C | |||||||||||||
Autobahnmaut € 34,-- | Autobahnmaut € 31,10 | |||||||||||||
Reisezeit: 09:25 - 17:55 Uhr | Oreléan - Straßburg | |||||||||||||
8 Stunden 30 Minuten | 2603 - 3223 km (620 km) | |||||||||||||
![]() Von dort geht es per Rad ins Zentrum von Straßburg. Wir wollen unseren Freunden diese schöne Stadt mit einem netten Flair zeigen ... | ||||||||||||||
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Heidi und Sepp gefällt der Münster von Straßburg und die Altstadt genauso gut wie uns. Speziell am Abend zeigt die Stadt ein beeindruckendes Bild. Da wir auf das Abendessen in einem der vielen, gefüllten Lokale fast eineinhalb Stunden warten mussten, und wir danach gemütlich mit einem guten Eis durch die laue Nacht schlendern, ist es fast Mitternacht, als wir zu unseren Wohnmobilen zurück kehren. Dafür ist hier das Event Gott sei Dank schon vorbei und es ist wieder Ruhe eingekehrt ... | ||||||||||||||
Übernachtungsplatz Straßburg | ![]() | |||||||||||||
Parkplatz - Wiese, WC, Mülleimer, | ||||||||||||||
kostenlos | ||||||||||||||
Rue de Cavaliers, Barc du Rhin, F-67 Straßburg, | ||||||||||||||
GPS: N 48,56629° E 1,93879° | ||||||||||||||
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Tag 13 | Mo. 27.07.2015 | |||||||||||||
![]() Leicht bewölkt + 24" C | ![]() Leicht bewölkt + 24° C | |||||||||||||
Reisezeit: 09:03 - 15:15 Uhr | Straßburg (F) - Erding (D) | |||||||||||||
6 Stunden 12 Minuten | 3223 - 3613 km (390 km) | |||||||||||||
![]() Da der Privat-Stellplatz bei der Therme gerade umgebaut wird, stellen wir uns auf den - für Wohnmobile vorgesehen Parkplatz bei der Therme. Hier kann man ebenfalls über Nacht stehenbleiben - kostenlos. Man muss nur die Thermen-Eintrittskarte hinter der Windschutzscheibe anbringen. Gott sei Dank sind nicht all zu viele Besucher in der Therme. Für € 37,-- pro Person, finden wir bis 23:00 Uhr Ruhe und Erholung in der - laut Werbung - größten Therme der Welt. Einfach nur entspannend, schade das unsere Freunde das leider nicht genießen können ... | ||||||||||||||
Therme Erding bei München | ![]() | |||||||||||||
Parkplatz - geschottert | ||||||||||||||
kostenlos | ||||||||||||||
Thermenstraße 1, D-85435 Erding, | ||||||||||||||
GPS: N 48,29122° E 11,88910° | ||||||||||||||
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Tag 14 | Di. 28.07.2015 | |||||||||||||
![]() Leicht bewölkt + 25" C | ||||||||||||||
Reisezeit: 09:56 - 12:05 Uhr | Erding (D) - Kuchl (A) | |||||||||||||
2 Stunden 9 Minuten | 3223 - 3407 km (184 km) | |||||||||||||
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Wir sind froh und dankbar, dass uns auf unseren Reisen - bis auf ein paar kleine, unwichtige Kratzer - bisher nichts passiert ist und freuen uns, dass wir wieder wohlbehalten in unserem Heimatort Kuchl gegen Mittag ankommen ... | ||||||||||||||
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